BENITO

Unseren Benito haben wir im Juli aus der Tötungsstation gerettet, nachdem er bereits um die zwei Jahre dort festsaß.

Trotz seiner Vergangenheit ist der hübsche Rüde sehr menschenbezogen und sucht den Kontakt zu seinen Bezugspersonen. Natürlich hat diese Zeit aber auch ihre Spuren hinterlassen; In einigen Situationen zeigt sich Benito noch unsicher und dass der Mensch ihm eine Stütze sein kann, muss er noch lernen.

Was sicher von maßgeblicher Bedeutung für seine Unsicherheit ist, ist Benito‘s Diagnose, der junge Rüde ist nämlich taub. Vermutlich war er das schon sein Leben lang, denn Benito findet sich im Alltag gut zurecht und zeigt sich allgemein auch nicht auffällig schreckhaft oder sensibel.

An der Leine läuft Benito überwiegend entspannt, bei Hundebegegnungen würde er sich allerdings am liebsten mit jedem bekannt machen und kann bei unklarer Führung auch mal ziehen. Hunde, die ihm suspekt vorkommen, werden aus Unsicherheit manchmal angeknurrt.

Das Leben im Haus ist für Benito noch neu und hier zu entspannen fällt ihm schwer. Daran arbeiten unsere Volontäre jedoch fleißig und wir sind uns sicher, dass der anhängliche Rüde auch in der Wohnung schon bald gut zur Ruhe kommen wird.

Mit seinen Artgenossen versteht sich Benito allgemein gut. Aktuell lebt er mit einer Hündin zusammen, mit der er gerne herumtobt. Seine Taubheit ist ihm im Hundekontakt ab und an ein Handicap, denn wenn Artgenossen ihm mit einem Knurren klarmachen möchten, dass er Abstand halten soll, kann Benito das natürlich nicht verstehen. Hier ist die Unterstützung durch den Menschen nötig.

Für Benito suchen wir ein Zuhause bei Menschen, die Erfahrung im Umgang mit tauben Hunden haben oder zumindest ein hohes Interesse daran, sich mit dieser Besonderheit vertraut zu machen. Ein wenig Hundeerfahrung sollte generell gegeben sein, um die Signale von Benito und von seinen Artgenossen zu verstehen und dem teils unsicheren Rüden mit liebevoller Konsequenz den Weg weisen zu können.

Eine Vermittlung erfolgt nur nach ausgefüllter Selbstauskunft, einem persönlichen Telefongespräch, positiver Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr und mit Schutzvertrag.
Die Schutzgebühr beinhaltet unter anderem den Transport, eine tierärztliche Untersuchung, ein hochwertiges Sicherheitsgeschirr, eine Parasitenprophylaxe sowie einen SNAP Test auf verschiedene Mittelmeererkrankungen (ab dem 10. Monat).